Kooperationen

Gemeinsam stark sein

Vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbsdrucks und der politischen Forderung, die Wasserwirtschaft zu modernisieren, gründeten elf kommunale Wasserbetriebe im September 2002 die Arbeitsgemeinschaft "Kooperation Wasser und Abwasser Brandenburg-Ost" (KOWAB) mit dem Ziel, die Leistungsfähigkeit der einzelnen Mitglieder zu erhöhen, Synergieeffekte zu nutzen und durch die Zusammenarbeit Kosten zu senken. Darüber hinaus ergeben sich auch Vorteile hinsichtlich der Rechtssicherheit der Verbände, ebenso bei der Durchsetzung der wasserwirtschaftlichen Interessen gegenüber der Politik - hier insbesondere der Förderpolitik.

Zahlreiche Debatten der letzten Jahre über eine Optimierung der Wasserwirtschaft und die sich immer ungünstiger gestaltenden allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei den Ver- und Entsorgern gaben den Ausschlag für diese kommunale Bündelung. So gehört das gemeinsame Agieren am Markt gegenüber Dritten zu den Trümpfen der Kooperation. Die Wasserunternehmen sind sich darüber einig, dass der Ausbau der eigenen Position am Markt ein Mehr an wirtschaftlichem Gewicht verlangt. Ähnlich wird es bei den Abschlüssen von Versicherungen, dem Materialeinkauf oder einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit gehandhabt. Und das, was die Teilnehmer in dieser Hinsicht als "Paket" vorweisen können, kann sich durchaus sehen lassen. Denn nachdem die Mitgliederzahl aufgrund weiterer Beitritte auf mittlerweile 14 angewachsen ist, versorgt die KOWAB heute knapp 750.000 Einwohner mit Trinkwasser und sichert die ordnungsgemäße Entsorgung des Abwassers. Eine Bilanzsumme von rund 1,6 Milliarden Euro demonstriert überdies die ökonomische Stärke. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen: Beratungen der verschiedensten Unternehmensebenen führten zu messbaren Leistungszuwächsen bei der Betreuung der Netze und Anlagen, die den Kunden in Form einer höheren Versorgungsqualität zugute kommt. Ein weiteres Indiz ist, dass die Tarife für Trink- und Abwasser bei den KOWAB-Partnern seit Jahren stabil sind bzw. sogar fallen. Mit ihren Strategien verfolgen die Mitglieder der KOWAB darüber hinaus das Ziel, die kommunale Wasserwirtschaft in ihrer Region zu stärken. Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit im Umgang mit der Ressource Wasser liegen bei den kommunalen Zweckverbänden und GmbHs in den besten Händen, so das Credo aller Mitglieder.

Mitglieder der KOWAB

  • ZVWA Eberswalde
  • TAZV Oderaue, Eisenhüttenstadt

  • FWA Frankfurt (Oder)
  • ZVWA Fürstenwalde und Umland
  • MWA Kleinmachnow
  • DNWAB Königs Wusterhausen
  • MAWV Königs Wusterhausen
  • WARL Ludwigsfelde
  • WBV "Stöbber-Erpe" Rehfelde
  • WAZ Seelow
  • Wasserverband Strausberg-Erkner
  • Eigenbetrieb Werneuchen
  • ZV KMS Zossen